Den Bürokratieirrsinn stoppen – entlasten statt weiter belasten

"Wir als österreichische Gewerbe- und Handwerksbetriebe beweisen mit unserer Qualifikation gerade in Krisenzeiten wie stabil, resilient und zukunftsorientiert unsere Unternehmen aufgestellt sind. Wir sind die gestaltende Kraft in der lokalen Wirtschaft und Gesellschaft mit unserem fachlichen Wissen und Können, unserem Unternehmergeist und unserem Engagement. Wir sichern nachhaltig Arbeits- und Ausbildungsplätze und damit den Wohlstand in den Regionen – jetzt und auch in Zukunft!  

In den vergangenen Jahren sind jedoch Vorschriften und Aufzeichnungspflichten regelrecht explodiert, wodurch wir Klein- und Mittelbetriebe nun einfach keinen finanziellen und auch personellen Spielraum mehr haben, um zusätzlich bürokratischen Aufwand zu betreiben und gleichzeitig konkurrenzfähig zu bleiben. Auch wenn formell das Lieferkettengesetz oder die Nachhaltigkeits-Berichterstattung nur für Großunternehmen gelten, lässt sich die Wirtschaft nicht trennen und wir KMUs müssen die Daten für unsere Kunden dennoch erbringen. Durch die enormen Mengen an Aufzeichnungen, die in der Praxis aufgrund von Unübersichtlichkeit im Vorschriften-Dschungel kaum mehr umgesetzt werden können, ist auch die Rechtssicherheit verlorengegangen. Deshalb sagen wir STOPP zur ESG Data Hub, zur EU-Taxonomie-Verordnung, zum Nachhaltigkeitsbericht, zur Klimabilanz und zum Lieferkettengesetz. Wie wollen keinen zentralen Datenfriedhof und müssen unfaire Belastung der KMUs stoppen – und dazu muss der Bürokratieirrsinn ein Ende haben."

 

Ing. Martin Greiner

Landesinnungsmeister OÖ Bauhilfsgewerbe